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11.07.2019 20:15 Uhr, Berlin – Deutschland

Zunächst einmal: was ist bisher passiert? Eigentlich nicht viel. Die meiste Zeit verbrachten wir, abgeschottet von moderner Kommunikation, im Flugzeug. Einzig spannend war der Weg zum Flughafen. Genauer gesagt der Weg zum Bus zum Flughafen. Denn für diesen nutzten wir tatsächlich einmal ein Taxi. Taxifahren ist in Japan nicht gerade günstig. Dennoch war es die deutlich bessere Alternative dazu mit den Koffern in der Rush Hour in die sowieso schon immer recht volle U-Bahn.

Also was macht Taxi fahren in Japan so besonders? Zunächst einmal, wie immer, die Freundlichkeit der Leute. Ebenso kleine Besonderheiten, wie zB. dass man die Tür auf keinen Fall selbst öffnet! Entweder der Fahrer übernimmt das persönlich für dich oder es geschieht in den moderneren Taxis auf Knopfdruck. In einem moderneren Taxi darf natürlich ebenso die Unterhaltung nicht fehlen: es findet sichein Touchpad am Sitz des Beifahrers, welches in unserem Fall durchweg japanische Werbung abspielte.

Der Langstreckenflug – dieses Mal durchgeführt von ANA – war im Vergleich zum Hinflug super entspannt. Mehr Beinfreiheit und mit Abstand das beste Sicherheitsvideo, welches wir bisher gesehen haben: Youtube.

Zusammenfassend ist und bleibt Japan ein Land der Kontraste. Auf der einen Seite moderne Glas- und Stahlkonstruktionen, auf der anderen Seite (meist liebevoll wieder augebaute) alte Schreine. Der Lärm der Großstadt und mitten drin – wie zum Beispiel im Ostgarten des Kaiserpalastes – plötzlich ziemliche Stille. Das strenge Protkoll der Höflichkeit, aber andererseits Animegetränkeautomaten und kleine Monster auf den Sitzflächen.

Unsere zweite Reise war deutlich kürzer als die erste. Auch entschieden wir uns für einen zweiten Aufenthalt in Tokyo und taten und sahen vieles, was für die meisten jetzt nicht unbedingt zu den japanischen Klassikern gehört. Auch dieses Mal war eine Touristenfalle dabei und die ein oder andere Enttäuschung. Dafür waren unglaublich viele Dinge dabei, die uns sehr positiv überrascht haben, wie zum Beispiel unser Ausflug ins Disneyland, nach Kamakura oder in den östlichen Garten des Kaiserpalastes. Durch fehlendes Umherreisen mit allem Gepäck im Land, war der Aufenthalt an sich entspannter (nicht zuletzt auch dadurch, dass wir sicher Frühstück am nächsten Tag im Hotel hatten).

Insgesamt bleibt es dabei, dass Japan es wert ist, mehrfach besucht zu werden und wir uns auf ein mögliches Wiedersehen freuen.