18.03.2023 22:25 Uhr, Fukuoka
Den gestrigen Tag verbrachten wir entspannt zunächst wieder mit ausschlafen. Anschließend suchten wir uns einmal mehr ein kleines hübsches Café für Frühstück mit frisch zubereitetem French Toast und heißer Schokolade.
Danach ging es mit der U-Bahn zu den Überresten der Burg von Fukuoka. Bei kühlem Wind wanderten wir durch den noch sehr kahlen Kirschblütengarten und über die wenigen verblieben Fundamente.
Der restliche Tag verlief für den Leser leider recht langweilig, denn wir flohen vor Nässe und Kälte und verbrachten den restlichen Tag damit durch die Läden zu stöbern und früh schlafen zu gehen – schließlich ging am nächsten Tag früh morgens einmal mehr unser Zug aus Fukuoka heraus.
Unser Ziel hierbei: Nagasaki.
Wir schlenderten vom Bahnhof den Hafen entlang und kamen so zu Dejima, dem früheren Ausländerviertel Nagasakis. Dejima bezeichnete ursprünglich eine kleine Insel im Hafen, auf welcher die Holländer leben und anlanden durften.
Lange war diese Insel das Tor Japans zur Außenwelt und ein wichtiger Umschlagpunkt für ausländische Waren. Die Europäer brachten von hier aus westliche Waren mit Schiffen von Jakarta nach Japan.
Nach dem Ausflug über Dejima ging es weiter nach Osten zum Sofuku-ji. Einem Zen-Tempel im chinesischen Stil. Ein sehr ruhiger und stiller Ort, welcher ungewöhnlich verlassen wirkte (wir waren uns zunächst auch nicht sicher, ob er überhaupt geöffnet war).
Nach unserer Erkundung des Sofukuji ging es mit der Straßenbahn nach Norden. Dieses Mal war unser Ziel der Friedenspark sowie das Hypozentrum.
Der Friedenspark liegt über den Ruinen eines ehemaligen Gefängnisses, was hier 1945 gestanden hatte. Eine große, bronzene Statue soll mit dem erhobenen Finger vor der Gefahr von Atomwaffen warnen und mit der flachen Hand für Frieden bitten.
An verschiedenen Stellen im Friedenspark fanden sich Statuen von anderen Nationen, welche eine Botschaft von Frieden und Liebe darstellten.
Abschließend besuchten wir die Ausstellung des Friedesnmuseum.
Nach dieser sehr eindrücklichen Ausstellung mit der klaren Bitte um Frieden in der Welt und um den Abbau nuklearer Waffen, verließen wir Nagasaki wieder. Knappe zwei Stunden Zugfahrt gaben uns Zeit, um über das Gesehen und Gelernte nachzudenken.
Um den Eintrag mit etwas nicht ganz so Schweren abzuschließen: Wir entschieden uns zum Abendessen für eine japanische Variante von westlichen Nudeln. In diesem Fall konkret um Spaghetti in einer „Napolitanischen Sauce“ (zubereitet wie Yakisoba – also in einer Pfanne gebraten) und Karaage. Trotz dieser sehr abenteuerlichen Bezeichnung doch gut essbar ;D