Abschied

09.07.2019 23:30 Uhr, Tokyo – Japan

Der heutige Tag war ohne Planung: Er sollte genutzt werden, um die letzten Souvenirs zu erbeuten und vielleicht auch, um Dinge nachzuholen, zu denen wir nicht gekommen sind. Insgesamt waren wir aufgrund diverser Gründe leider (wieder einmal) sehr fotofaul.

Los ging es Richtung Shibuya. Dort gibt es einen Laden, welcher eine große Auswahl an japanischer Handwerkskunst behergt und der allein fürs Stöbern und zum Ideen Holen wunderbar geeignet ist. Vor diesem Laden – bzw. vor dessen verschlossenen Türen – stellten wir fest, dass er Dienstags immer zu hat.

Ausweichprogramm war dann die noch recht verschlafene Cat-Street ganz in der Nähe. Diese Straße, welche vor allem durch seinen jugendlichen Flair besticht, bietet allerlei Geschäfte mit hauptsächlich internationaler Ware (meist einer höheren Preisklasse). Aufgrund der recht frühen Uhrzeit (11 Uhr), hatten allerdings viele Geschäfte noch nicht geöffnet und so war es vor allem ein schöner Spaziergang durch die ruhige Gasse.

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Die Cat Street verläuft weit parallel zur Meji-dori-Avenue, um schließlich in diese zu münden.IMG_1885

Unterwegs zum Bahnhof Shibuya begegneten wir diesem Getränkeautomaten. Pikachu ist auch nach 23 Jahren weiterhin der Renner in Japan!IMG_1886

Weiter ging unsere Reise nach Akihabara (ja, dieses Viertel hatte es uns ein wenig angetan). Dort verzockten wir viel Zeit in der Sega-Spielehalle. Besonders beliebt bei uns: Taiko no Tatsujin. Grundsätzlich handelt es sich um ein Spiel, bei dem man nur Trommeln muss. Es gibt starke und schwache Schläge und es ist ein Unterschied, ob man in die Mitte schlägt oder auf den Rand. Wer sehen will wie das ein Profi macht: Youtube.

Wir schlugen uns durch etwas einfachere Lieder und hatten dabei sehr viel Spaß. Besonders beliebt war dabei das Intro von Attack on Titan (hier).

Berühmterweise sahen wir auch einige Profis in den Hallen, wobei wir uns da meist fragten, wie viele Stunden (und wie viele 100 Yen Münzen) es diese Leute gekostet hat so gut zu werden.  Wir jedenfalls scheiterten zum Teil kläglich – aber Spaß gemacht hat es alle Mal!

Nach ein wenig weiterem Herumstromern, verschlug es uns zum Abendessen schließlich in ein Steak-Restaurant nahe dem Hotel. Ja, diese chipsartigen Dinge auf dem Steak sind getrocknete Knoblauchscheiben. Einer von uns beiden wird heute Nacht wohl eher keine Freude haben.

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Insgesamt ein relativ ruhiger und schöner Ausklang. Die letzte Stunde nutzten wir zum Packen und zum Vorbereiten der Abreise, denn morgen früh 6:00 Uhr schon klingelt der Wecker. Dann erwarten uns 12 Stunden Flug nach Düsseldorf und ein Anschlussflug nach Berlin. Erwartete Ankunft: 18:30 Uhr – also werdet ihr wohl etwas länger auf die letzten Worte warten müssen.