05.04.2018, 01:30 Uhr, Kyoto, Japan
Wir haben uns etwas mit unserem Host verquatscht, deswegen gibts heute erstmal nur wenige Worte.
Unser heutiger Ausflug führte uns noch weiter aufs Land hinaus. Dieses Mal war unser Ziel Nara. Genauer genommen der Nara-Park. Bei sommerlichen Temperaturen (und die hatten wir heute) ein sehr beliebtes Ausflugsziel.
Berühmt ist der Park vor allem für die heiligen Rehe, die ihn bevölkern. Diese kann man mit „Deer Cookies“, die es an jeder Ecke gibt, füttern.
Abseits der ausgetretenen Pfade fand sich auch etwas von der malerischen Ruhe der japanischen Landschaft wieder.
Als eine der ältesten Städte Japans, weist Nara auch eine Menge sehr alter Schreine und Tempel auf, die man alle aus Holz errichtete, da die Kunst der Steinarchitektur erst viele Jahre später in Japan populär wurde. Die meisten dieser Bauwerke befinden sich im Park. So auch eine der Hauptattraktionen, der Kofuku-ji. Leider war das Haupthaus gerade zwecks Renovierungsarbeiten in ein Baugerüst gehüllt, doch man konnte die wunderschöne 5. Stöckige Pagode betrachten.
Weiter im Inneren des heiligen Parkes gelegen fanden wir den Todaiji-Tempel. Dieser Tempel ist das größte jemals gebaute Holzbauwerk und das, obwohl er bei zwei Zerstörungen und Rekonstruktionen um rund ein Drittel kleiner wieder errichtet wurde.
Es ranken sich allerlei Mythen darum, warum ein Tempel von solch verschwenderischer Größe gebaut wurde. Jedoch vermutet man, dass der damalige Kaiser versuchte so eine Pockenepidemie einzudämmen.
Im Inneren des riesigen Tempels findet sich eine mindestens genauso riesige Buddhastatue aus Bronze. Auch hier heißt es, dass die Originale Statue um rund ein Drittel größer gewesen sein soll. Dennoch ist auch diese mit 16m Höhe und knappen 450t Gewicht sehr beeindruckend.
Ein weiteres Highlight des Parks ist der Kasuga-Schrein. Dieser ist vor allem für seine leuchtend roten Torgänge bekannt.
Nach Beendigung unseres regelrechten Wanderausflugs durch den Park, begaben wir uns schließlich langsam wieder Richtung Heimat – natürlich nicht ohne auf dem Weg dahin auf Souvenirjagd zu gehen. Nicht ganz unerfolgreich, wie wir anmerken wollen.